(JM) „Dockweiler, Dockweiler, wir fahren nach ….“ Genau, es singt sich nicht so schmissig wie nach Berlin, hat aber für die Tischtennisregion Eifel die gleiche Bedeutung. Alljährlich empfängt der TTC Dockweiler mit konstant guten Voraussetzungen an Tischen, Atmosphäre und Catering die Pokalhalbfinalisten bzw. Finalisten, denn in der A-Klasse sind schon seit Jahren nur zwei Teams am Start.
Die Dreierteams spielten wie immer an einem Tisch, und bis die letzte Entscheidung in den teils sehr knappen Partien gefallen war, John Vosskämper (Gerolstein/Daun) siegte in vier umkämpften Sätzen gegen Schwirzheims Udo Backes, da war es deutlich nach 20 Uhr am Sonntagabend. Der Turnierfavorit und amtierende Rheinlandpokalsieger TTG Gerolstein/Daun hatte sich mit vier zu zwei gegen den Rivalen aus Schwirzheim durchgesetzt. Spielerischer Höhepunkt der Partie war der hauchdünne Doppelsieg von Vosskämper/Große Meininghaus gegen die Abwehrstrategen Meyer/Backes. Während Reiner Meyer beide Einzel gewann und angesichts der Aufstellung mit dem Ergebnis zufrieden war, hat das Team um Dirk Petzold nun am 25. April im heimischen Gerolstein die Chance, den Rheinlandpokal der A-Klasse zu verteidigen. Zuvor aber gilt es, den Aufstieg in die 1.Rheinlandliga perfekt zu machen. Die Schwirzheimer dagegen haben nach schweren Monaten den Erhalt der 2. Rheinlandliga bereits gesichert.
Die Chance auf Teilnahme am Rheinlandpokal der B-Klasse hat überraschend auch die TTG Schüller-Kerschenbach. Der Vorletzte der 2.Bezirksliga setzte sich im Halbfinale ziemlich überraschend gegen den TTC Rommersheim durch. Auch hier entschied die Partie ein Doppelsieg, die Brüder Tim und Max Klink (12 und 14 Jahre) bestätigten die Trainingsleistungen der letzten Monate und siegten knapp gegen Nober/Starck. Im Finale gab es dann ein klares eins zu vier gegen DJK Irrel, die stärkste Mannschaft im Feld. Aus terminlichen Gründen – Spitzenspieler Andreas Kiemen, der mindestens so schnell durch die Felder läuft wie er seine Topspins zieht, hat am 25. einen lange geplanten Lauf in Belgien- verzichteten die Irreler zugunsten ihres Finalgegners auf die Teilnahme in Gerolstein.
Am knappsten verlief der Pokalsieg des SSV Pronsfeld. Der souveräne Meister der Kreisliga zeigte im Halbfinaldoppel gegen Neuerburg Nerven und verlor, anschließend stand es 10 zu 10 im fünften Satz zwischen Simon Hell und Sascha Mittler. Es war also ein durchaus knapper Finaleinzug gegen kampfstarke Neuerburger, aber im Endspiel gegen den Ligakonkurrenten TTG Bettingen/Oberweis/Utscheid zeigte die junge Truppe ihr spielerisches Potential und gewann nach eins zu zwei Rückstand noch mit vier zu zwei. Matchwinner mit seinem Sieg gegen Torsten Thömmes wurde der junge Markus Pütz.
In der D-Klasse waren die routinierten Schönecker, die als souveräner Meister der 2. Kreisklasse lange feststehen, der Turnierfavorit. Im Halbfinale siegte man vielleicht zu schnell mit vier zu null gegen den Stahler SC, während sich die dritte Mannschaft der TTG BOU, schöner Anfeuerungslaut übrigens, mit vier zu zwei gegen Pronsfeld II mühen musste. Im Finale holte sich dann der Außenseiter den Pokalsieg und vertritt den Verein nun beim Rheinlandpokal.
Nicht beim Rheinlandpokal vertreten sind die Sieger der Nachwuchsklassen. Leider hat man beim TTVR diesen Wettbewerb vor Jahren vorgeblich aus Termingründen abgeschafft. Trotzdem Gratulation für die Leistungen auf Regionsebene an den überraschenden Sieger der Jungenklasse, den SV Schönecken, der für die 1.Kreisklasse der Herren gerüstet scheint. Bei den Mädchen, den Schülern und den Einsteigern siegte die TTG Gerolstein/Daun. Pokalgewinner bei den Schülerinnen war der TTC Schwirzheim.
Bericht von Jörg Manner, Ressortleiter Öffentlichkeitsarbeit